Ockfener Ortschronik


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Ockfen 1959


Kanalisierung Hauptstraße

Nachdem in den vergangenen Jahren das Dorf größtenteils entwässert worden ist, erfolgte im Frühjahr die Durchführung der Restkanalisierung. Kanalisiert wird die Hauptstraße von der Port bis zum Dorfausgang nach Irsch. Die Arbeiten werden durch das Unternehmen Metrich aus Freudenburg ausgeführt. Die Kosten betragen rund 40.000,- DM.


Bau der Verbindungsstraße Ockfen – Irsch

Nachdem 1956 die Straße von der Bahnunterführung bis zum Dorf begradigt und geteert wurde, plant nunmehr die Gemeinde die Instandsetzung der Verbindungsstraße Ockfen – Irsch. Die Kostenvoranschlagssumme beträgt 246.000,- DM. Die Gemeinde Ockfen ist an dieser Summe mit 130.000,- DM beteiligt, die Gemeinde Irsch dem Rest. Ockfen trägt 50 % der Baukosten, davon je die Hälfte als direkte Zuschüsse aus Finanzausgleichsmitteln für Gemeindeverbindungsstraßen und für Darlehen in Höhe der restlichen Hälfte des Förderungsbetrages die Übernahme des Kapitaldienstes durch den Kreis.

Der Straßenausbau soll Ausgeschrieben werden und im kommenden Frühjahr zur Ausführung gelangen.


Weinherbst

Die Weinlese setzte in diesem Herbst früh ein. Am 15. Oktober beginnen die Weingüter bereits mit der Vorlese. Trotz der Frühjahrsfröste gab es einen ¾  Herbst. Die Qualität stempelt den 1959er jedoch zu einem „Jahrhundertwein“. Die Durchschnittsmostgewichte lagen bei 90° Öchsle. Bei einem Säuregehalt von 9-10. Vorläsen und Spätlesen lagen bei 120-130 Grad. Die von den Weingütern durchgeführte Beerenauslesen ergaben 200° und mehr an Mostgewichten. Die von der Weinbaudomäne durchgeführte Trockenbeerenauslese stieg sogar auf über 330° Öchsle. Die Moste wurden Verkauft für 2.500 – 3.000 DM je Fuder. Für die gelagerten Weine setzte der Handel langsam ein. Die Verkauften Weine brachten Preise von 3.000 – 4.500 DM. Die besten Weine lagern jedoch noch in den Fässern und dürften bei Flaschenreife höhere Preise erzielen.


Autor: Alfons Müser

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